Im Investmentbanking der Banken wird es einer Studie zufolge wegen der Euro-Finanzkrise weitere Stellenstreichungen geben. In den nächsten fünf Jahren könnten weltweit etwa 75.000 der 500.000 Arbeitsplätze in der Branche gestrichen werden, erwartet die Beratungsfirma Roland Berger. Die Erholung im Handel mit Wertpapieren sowie im Beratungs- und Emissionsgeschäft im ersten Quartal dieses Jahres sei nicht nachhaltig gewesen. "Vor allem die Unsicherheiten, die mit der Eurokrise verbunden sind, und die zunehmende Stagnation der westlichen Märkte könnten zu weiteren Ertragseinbrüchen führen", erklärte Berger-Partner Kiarash Fatehi am Mittwoch bei der Vorlage der Branchenanalyse.
Die durch hohe Boni verwöhnten Investmentbanker dürften in diesem Jahr für ihre Institute kaum mehr verdienen als im letzten Jahr. Falls die Finanzmärkte wieder ins Stocken geraten, müssten sich die Geldhäuser auf einen Rückgang der Einnahmen um bis zu 15 Prozent einstellen.