Bastei Lübbe lässt bei Börsengang Federn

Teilen

Der mit Groschenheften wie "Jerry Cotton" bekanntgewordene Verlag Bastei Lübbe nimmt bei seinem Börsengang weniger ein als erhofft. Der Emissionserlös werde statt der angepeilten gut 58 nur 30 Millionen Euro betragen, teilte das Kölner Unternehmen am Donnerstag mit. Die Bastei-Lübbe-Aktie soll erstmals an diesem Dienstag (8. Oktober) und damit kurz vor Beginn der Frankfurter Buchmesse gehandelt werden.

Insgesamt seien vier Millionen Papiere zu 7,50 Euro das Stück platziert worden, teilte der Verlag mit, der auch bekannte Autoren wie Dan Brown oder Ken Follett im Programm hat. Ursprünglich wollte Bastei Lübbe 9 bis 11 Euro pro Aktie bekommen, Ende September musste der Verlag die Preisspanne aber auf 7,50 bis 9 Euro senken und die Zeichnungsfrist verlängern. Die Kölner wurden deutlich weniger als die zunächst geplanten 5,3 Millionen Papiere los.

Mit dem Erlös aus dem Börsengang will der Verlag verstärkt eigene Inhalte und Marken entwickeln. Zudem sollen die Digitalisierung und Internationalisierung sowie der Rechteerwerb von Spitzentiteln und Autoren ausgebaut werden. Der Verleger Stefan Lübbe, der beim Börsengang auch Kasse gemacht hatte, hält als Mehrheitsaktionär weiter das Heft in der Hand.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.