Bieterwettstreit um Opel geht in die Schlussphase

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Einen Monat nach der unverbindlichen Vorentscheidung für Magna als Opel-Retter geht das Bieterrennen um den Autobauer jetzt womöglich in die heiße Phase. Anfang kommender Woche werden laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" die nachgebesserten, zunächst ebenfalls unverbindlichen Kaufofferten erwartet. Die Unterzeichnung eines verbindlichen Vorvertrages ist für den 15. Juli geplant.

Weder der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) noch die Opel-Treuhandgesellschaft bestätigten am Wochenende diese Angaben. Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat das Bieterverfahren um den angeschlagenen Autobauer unterdessen für beendet erklärt und eine Präferenz für Magna erkennen lassen.

Aus dem Verfahren, das in einer Spitzenrunde im deutschen Kanzleramt in der Nacht zum 30. Mai abgeschlossen worden war, sei der kanadisch-österreichische Zulieferer als Sieger hervorgegangen, sagte Koch der "Financial Times Deutschland" (Montag) und fügte hinzu: "Nur wenn die Gespräche mit Magna, die gut laufen, wider Erwarten scheitern würden, könnten andere Bieter zum Zug kommen. Ein anderer Umgang mit dem abgeschlossenen Bieterverfahren wäre unseriös." Dagegen hatte Deutschlands Bundeswirtschaftsminister Guttenberg zuvor erklärt, es sei zu begrüßen, dass weitere Interessenten neben Magna im Gespräch blieben.

Ein Sprecher von General Motors Europe sagte: "Wir sind in aktiven Gesprächen mit den drei Interessenten Magna, BIAC und RHJ." Für eine Beteiligung von sowohl Opel-Beschäftigten als auch Opel-Händlern gebe es "ein klares Potenzial". Es sei noch nichts ausgeschlossen. Ein Sprecher der Opel-Treuhandgesellschaft betonte die Zuständigkeit von GM: "Seitens des Treuhandbeirats wissen wir nicht, ob es Anfang der Woche nachgebesserte Kaufofferten gibt."

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