Billa will trotz Krise Umsatz steigern - Billigmarke "Clever" wächst

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Die Konjunkturflaute macht auch vor Billa, Österreichs größtem Lebensmittelhändler, nicht Halt. "Ich würde lügen, wenn ich sage, wir spüren die Krise nicht", sagt Billa-Chef Volker Hornsteiner. Trotzdem soll der Umsatz heuer gesteigert werden. Wie hoch das Plus sein wird, wollte er nicht konkretisieren: "Ein 1er sollte aber schon davor stehen."

Angesichts der Krise greifen die Konsumenten eher zu günstigeren Lebensmitteln, so Hornsteiner. So werde bei der Billig-Eigenmarke "Clever" ein "massiver Anstieg" im hohen zweistelligen Bereich verzeichnet. Das Wachstum der Bio-Marke "Ja!Natürlich" habe sich hingegen verlangsamt. Aufgrund der Marktlage seien Aktionen heuer "ein größeres Thema als in den letzten Jahren", sagte Hornsteiner. Es werde aber versucht, nicht so aggressiv wie 2003 vorzugehen, sondern auch andere Themen - wie die aktuelle "Pumperlg'sund"-Kampagne - aufrecht zu erhalten.

Nach den hohen Preisanstiegen im Vorjahr habe es heuer im ersten Halbjahr einen Rückgang von rund einem Prozent gegeben, sagte Hornsteiner. Für das zweite Halbjahr und das nächste Jahr erwartet der Vorstandssprecher keine Veränderung.

Österreichweit gibt es aktuell rund 990 Billa-Filialen, die vor allem im Osten des Landes zu finden sind. Heuer sollen 20 neue Geschäfte hinzukommen, sagte Hornsteiner. Er räumte aber ein, dass zehn Filialen wegen der Übernahme von Adeg geschlossen werden.

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