Das Bitcoin-Netzwerk hat derzeit einen größeren CO2-Fußabdruck wie Österreich.
Dies zeigen Zahlen des Krypto-Portals Digiconomist. Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der populären Kryptowährung derzeit 98 Mio. Tonnen CO2. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen Österreichs beliefen sich zuletzt auf jährlich rund 69 Mio. Tonnen.
Eine einzelne Bitcoin-Transaktion verursacht laut dem Portal aktuell so viel CO2 wie das Schauen von rund 105.000 Stunden Youtube-Videos - oder die Abwicklung von 1,4 Mio. Visa-Transaktionen.
Das Bitcoin-Netzwerk basiert auf der sogenannten Blockchain-Technologie. Die Herausforderung ist, Transaktionen auf der Blockchain fälschungssicher zu validieren.
Bisher wird bei diesen Systemen das Verfahren "Proof of Work" angewendet. Dabei müssen komplizierte kryptografische Rätsel gelöst werden wodurch schlussendlich Bitcoins generiert werden. Dieser Vorgang wird auch "Mining" genannt.
Beim "Mining" konkurrieren viele Akteure untereinander, aber nur einer kommt letztlich zum Zug. Das verbraucht viel Strom. Oft stammt dieser aus fossilen Quellen, was zu einem hohen CO2-Ausstoß führt.