Kindersparbücher der Commerzialbank haben Anspruch auf rechtliche Entschädigung – bisher 4,1 Millionen Euro an 214 Minderjährige ausbezahlt.
Finanzminister Gernot Blümel hat heute Vertreter des Bankensektors sowie der Einlagensicherung (ESA) zu einem aktuellen Austausch getroffen. Anlass war der Aufdecker-Bericht von oe24, wonach Kinder, die bei der Commerzialbank Mattersburg ein „Hopsi-Sparbuch“ hatten, nicht von der Einlagensicherung umfasst seien. Nach dem heutigen Gespräch stellt Finanzminister Gernot Blümel klar: „Die Spareinlagen der Kinder sind gesichert. Aktuell wurden bereits 214 Minderjährige mit einer Gesamtsumme von 4,1 Millionen Euro entschädigt. Es ist wichtig, dass die jungen Sparer auch weiterhin auf unsere Banken und die rechtlichen Sicherheitsmechanismen vertrauen können.“
Der Finanzminister hat die Vertreter der Kreditinstitute und der Einlagensicherung daher heute auch um größtmögliche Kulanz gebeten, wenn es im Einzelfall um komplexere Abwägungen geht. „Jeder Minderjährige kommt zu seinem Recht, dafür steht die Einlagensicherung Austria. Jeder Fall, gerade bei Minderjährigen wird sorgfältig geprüft. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einlagensicherung sowohl vor Ort in der Filiale Zemendorf sowie über die bewährten Kanäle zur Verfügung“, ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende der ESA, Franz Rudorfer.