BMW baut künftig sechs Automodelle in China

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Wegen glänzender Geschäfte im weltgrößten Automarkt China stockt BMW seine Fertigung vor Ort kräftig auf. "Wir werden die Zahl unser lokal produzierten Modelle zukünftig von drei auf sechs erhöhen", sagte Finanzchef Friedrich Eichiner am Mittwoch.

Neben dem 3er, 5er und X1 will der Konzern dann auch ein Einstiegsmodell unterhalb des kompakten 3ers, ein Familienfahrzeug und eine spezielle Variante des Geländewagens X3 in China fertigen. Die Kunden dort lieben Langversionen, hohe Motorisierungen und teure Sonderausstattungen.

Die Kapazität in den beiden Werken Dadong und Tiexi werde innerhalb der kommenden zwei Jahre von derzeit 300.000 auf insgesamt 400.000 Autos erhöht, führte der BMW-Finanzchef aus. Die Münchner verkauften im vergangenen Jahr fast 400.000 Fahrzeuge der Marken BMW und Mini in China, das ist fast ein Fünftel ihres gesamten weltweiten Absatzes.

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In der Volksrepublik arbeitet der Konzern seit 2003 mit dem lokalen Autobauer Brilliance zusammen. Der Joint-Venture-Vertrag wurde vorzeitig bis zum Jahr 2028 verlängert. In China müssen ausländische Autohersteller mit einem einheimischen Konkurrenten kooperieren. BMW und Brilliance bauen seit 2012 in China gemeinsam auch Motoren; dafür wird derzeit eine neue Fabrik hochgezogen. Die Fertigung im Motorenwerk in Tiexi soll 2016 starten. Dann werden dort Drei- und Vierzylinder-Aggregate gebaut.

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