Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem Minus von 0,56 Prozent bei 15.216,47 Zählern. Der Topix Index fiel um minus 0,91 Prozent auf ein Zweimonatstief von 1.259,25 Einheiten. 246 Kursgewinnern standen 1394 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 85 Titel.
In Japan belastete ein Einbruch bei den Maschinenaufträgen die Kurse. Die Investitionsneigung der japanischen Unternehmen leidet sichtlich unter der Umsatzsteuererhöhung vom April. Nach Regierungszahlen vom Donnerstag knickten die Aufträge für neue Maschinen im Mai um 19,5 Prozent zum Vormonat ein. Das ist der stärkste jemals verzeichnete Rückgang. Die Markterwartungen von plus 0,7 Prozent wurden drastisch verfehlt. Im Jahresvergleich ergibt sich ebenfalls ein zweistelliger Rückgang.
Bei den Einzelwerten fielen Aktien des Finanzdienstleister Nomura Holdings um 3,2 Prozent. Für Benesse Holdings ging es sogar fast fünf Prozent abwärts: Der Bildungsdienstleister gab ein Datenleck bekannt, von dem etwa 20 Millionen Kunden betroffen sind. ABC-Mart konnten 1,1 Prozent zulegen, nachdem der Einzelhändler für Fußbekleidung ein gestiegenes operatives Ergebnis im ersten Quartal bekannt geben hat. Aktien des Handtaschenherstellers Samantha Thavasa Japan wiederum schossen um 21 Prozent nach oben, nachdem die Prognosen für den Nettogewinn erhöht worden war.