Die britische Industrie hat sich im August deutlich schlechter geschlagen als erwartet. Die Geschäfte legten so langsam zu wie seit 14 Monaten nicht mehr, wie aus einer Markit-Umfrage unter rund 600 Betrieben hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde. Der Einkaufsmanagerindex fiel überraschend um 2,3 auf 52,5 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Juni 2013.
Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten nur mit einem leichten Rückgang gerechnet. Das Barometer blieb aber über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die Aufträge sprudelten im August nicht mehr so stark wie zuletzt und die Firmen schufen weniger neue Stellen.
Die britische Industrie sei nicht immun gegen wachsende geopolitische Risiken und eine zunehmende Unsicherheit an den globalen Märkten, sagte Markit-Experte Rob Dobson. Auch in der Eurozone und in Deutschland verlor die Industrie jeweils spürbar an Tempo.