Unter 20.000 Punkte

Corona-Krise: Dow Jones stürzt wieder ab

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Dow egalisiert Zuwächse seit Trumps-Amtseinführung im Jänner 2017 - Zuvor 15-minütige Handelsaussetzung wegen starker Verluste.

New York. Die Wall Street hat am Mittwoch im Verlauf wieder zu einer neuen Talfahrt angesetzt. Der Dow Jones brach bis 18.35 Uhr um deutliche 9,29 Prozent bzw. 1.972 Punkte ein auf 19.265 Punkte. Der weltbekannteste Börsenindex zerrte damit laut Finanzinformationsdienst CNBC gänzlich seine Zuwächse seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Jänner 2017 auf.

Beim S&P-500 gab es ein Minus von 8,32 Prozent auf 2.318 Punkte zu sehen. Der Nasdaq Composite büßte 7,29 Prozent auf 6.800 Punkte ein. Unverändert lassen die nicht prognostizierbaren Folgen der Coronavirus-Pandemie die Aktienkurse in den Keller rasseln.

Aus Branchensicht stand der Energiesektor besonders unter Verkaufsdruck. Grund dafür war der erneute Einbruch der Ölpreise auf historisch niedrige Niveaus. So kostete Öl der Nordseesorte Brent zeitweise 26,65 US-Dollar und damit so wenig wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr. Entsprechend gehörten die Ölaktien zu den schwächsten Werten. So verloren die Papiere von Chevron 14,3 Prozent und Exxon Mobil knicken elf Prozent.

Boeing mit einem Einbruch von 23,5 Prozent

Schlusslicht im Dow waren aber wieder einmal die Titel von Boeing mit einem Einbruch in Höhe von 23,5 Prozent. Der angeschlagene US-Luftfahrtriese hat in der Coronavirus-Krise eine 13,8 Milliarden Dollar schwere Kreditlinie vollständig ausgeschöpft. Zudem bemüht sich Boeing intensiv um Staatshilfen. Diese würden der gesamten Industrie zugute kommen, da ein großer Teil davon für Zahlungen an Zulieferer eingesetzt würde, teilte Boeing mit.

Auch die zuletzt massiv belasteten Aktien von Fluggesellschaften kamen erneut unter die Räder. Delta Air Lines verloren beachtliche 31 Prozent, United Airlines 37 Prozent und American Airlines 29 Prozent. Aufgrund der enormem geschäftlichen Schäden, die die rapide Ausbreitung des Virus hinterlässt, wollen die US-Fluglinien Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen.
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