Dänische Regionalbank Fjordbank Mors zusammengebrochen

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Die dänische Regionalbank Fjordbank Mors ist pleite und hat sich über das Wochenende unter die Fittiche des Staates begeben. Mit der Übernahme der erst vor einem Jahr aus der Fusion zweier kleinerer Institute entstanden Bank durch die staatliche Banken-Auffanggesellschaft (Finansiel Stabilitet) sind Einlagen unter 100.000 Euro gesichert.

Das betrifft die Guthaben des überwiegenden Teils der insgesamt rund 73.000 Kunden der in Nordjütland beheimateten Bank. Lediglich 450 Kunden haben laut Eigenangabe der Bank mehr als 100.000 Euro auf ihren Konten. Finanzexperten schwant angesichts des Zusammenbruchs der Fjordbank Mors nichts Gutes. Laut einem Bericht des dänischen Wirtschaftsblattes "Börsen" befürchten mehrere Fachleute den Beginn einer ähnlichen Banken-Pleitewelle wie vor drei Jahren. Der Ökonom Johannes Raaballe schätzt, dass aktuell vier bis fünf weitere dänische Banken akut gefährdet sind, und ebenso viele in der Schwelle zur Pleitegefahr stehen.

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