Daimler: Bau der C-Klasse am Prüfstand

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Das Management erwägt die Fertigung des Modells im größten inländischen Pkw-Werk einzustellen und die Baureihe zusätzlich im US-Werk Tuscaloosa vom Band laufen zu lassen.

Das Werk Bremen würde damit zum einzigen deutschen Standort, an dem die C-Klasse produziert werde. Daimler-Sprecher Markus Mainka sagte: "Es gibt zur Standortpolitik der C-Klasse weder eine Entscheidung noch eine Empfehlung."

Mit der Produktion der C-Klasse in den USA will das Unternehmen Kostenvorteile nutzen und unabhängiger von Schwankungen des Dollar-Kurses werden. Nach internen Berechnungen betrügen die Lohnkosten je Stunde in Amerika umgerechnet etwa 30 Euro je Stunde, in Sindelfingen dagegen rund 54 Euro.

Weil auch Frachtkosten und anderes gespart werden könnte, würden die Einsparungen je Auto bei einer US-Produktion auf 1.200 bis 1.500 Euro je Auto geschätzt.

Daimler-Standort Rastatt wieder mit Kurzarbeit

Am deutschen Daimler-Standort Rastatt - hier werden die kompakten A- und B-Klasse-Modelle gebaut - wird indessen bis Jahresende wieder kurzgearbeitet. Die Regelung gilt zunächst für 60 Prozent der 5.800 Mitarbeiter.

Derzeit sind 41.000 der rund 160.000 Mitarbeiter in den deutschen Auto-, Nutzfahrzeug- und Komponentenwerken in Kurzarbeit. Davon entfallen 13.000 Mitarbeit auf die Nutzfahrzeug- und 28.000 auf die Pkw-Sparte.

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