Börse Tokio

Dank gelockerter Geldpolitik klar im Plus

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Monatlich 7 Mrd. Yen für Staatsanleihen-Kauf - Export- und Immowerte profitieren.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit deutlich festeren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index gewann 272,34 Punkte oder 2,20 Prozent auf 12.634,54 Zähler. Der Topix Index schloss mit 1.037,76 Einheiten und einem Aufschlag von 27,33 Punkten oder 2,70 Prozent. 1409 Kursgewinnern standen 191 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 66 Titel.

   Die Bank of Japan hat erwartungsgemäß ihre Geldpolitik weiter gelockert. Monatlich sollen 7 Mrd. Yen (58,4 Mrd. Euro) in den Kauf von Staatsanleihen gesteckt werden. Zudem sollen nun auch langlaufende Staatsanleihen gekauft werden. „Wir erleben eine grundlegende Veränderung in der Geldpolitik und die kommt schnell daher“, sagte ein Börsenkenner.

   Der zum Dollar nun geschwächte Yen ließ vor allem Exportwerte profitieren. Auch Immobilienaktien sprangen nach oben, nachdem Investoren Unternehmen aufkauften, von denen sie gesteigerten Profit durch die Geldaufwertung erwarteten, hieß es am Markt.

   Unter den Exportwerten erfuhren besonders die Autotitel bis zum Ende des Börsentages Aufwind. So schlossen die Papiere von Honda, dem größten japanischen Autobauer, mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 3.645,00 Yen. Toyota Motor legten bis Börsenschluss um 2,82 Prozent auf 4.925,00 Yen zu.

   Bei den Immowerten konnten in Tokio vor allem Sumitomo Realty & Development profitieren. Die Anteilsscheine des drittgrößten japanischen Immobilienunternehmens gingen mit einem Aufschlag von 10,33 Prozent auf 4.165,00 Yen. Auch Mitsubishi Estate, die Titel des größten Immokonzerns, schlossen mit plus 7,19 Prozent auf 2.846,00 Yen.

   Die Papiere des Mischkonzerns Fujifilm kletterten bis am Ende des Börsentages um deutliche 5,69 Prozent auf 1.879,00 Yen. Das japanische Unternehmen hat ein Medikament entwickelt, das derzeit von der japanischen Aufsichtsbehörde geprüft wird und effektiver gegen die Vogelgrippe wirken soll als das etablierte Tamiflu von Roche. In China ist bereits eine dritte Person an den Folgen einer neuen Vogelgrippe-Art gestorben.
 

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