Eine chinesische Firma mischt die US-dominierte Liste erstmals auf.
Acht der zehn wertvollsten Unternehmen an den Weltbörsen kommen aus den USA. China ist mit zwei Unternehmen in den Top Ten vertreten, erhob das Beratungsunternehmen EY. Neu hinzugekommen sind der chinesische Online-Händler Alibaba (Rang 8) und der Internetkonzern Tencent (Platz 10). An der Spitze hat sich nichts geändert: Mit einem Börsenwert von 749 Mrd. Dollar (656 Mrd. Euro) ist Apple Nummer 1.
Seit Jahresbeginn ist der Börsenwert des iPhone-Herstellers um ein Fünftel gestiegen. Hinter Apple folgen die Google-Mutter Alphabet (642 Mrd. Dollar), der Computerkonzern Microsoft (529 Mrd. Dollar), der Online-Händler Amazon (466 Mrd. Dollar) und Facebook (438 Mrd. Dollar).
Technologiekonzerne
Sieben der zehn wertvollsten Unternehmen sind Technologiekonzerne. In dem Top-100-Ranking seien mehr als doppelt so viele amerikanische Firmen vertreten wie europäische, so EY. Das am höchsten bewertete europäische Unternehmen ist der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle (Rang 13) mit einer Marktkapitalisierung von 271 Mrd. Dollar. Österreichische Firmen sind nicht vertreten.
"Die europäische Wirtschaft ist nach wie vor geprägt von klassischen Industriekonzernen, während sich in den USA die IT-Industrie zur Leitbranche entwickelt hat. Und auch in Asien entsteht ein starker und dynamischer IT-Sektor", so EY-Experte Gerhard Schwartz. Er führt die starke Entwicklung in den USA und Asien auch auf die höhere Risikobereitschaft amerikanischer und asiatischer Unternehmensgründer und die hohe gesellschaftliche Akzeptanz des Unternehmertums zurück.
Insgesamt ist der Marktwert der teuersten 100 Unternehmen weltweit im ersten Halbjahr 2017 um 11 Prozent auf rund 18 Billionen US-Dollar gestiegen