Deutsche Telekom verbannt BlackBerry aus US-Läden

Teilen

BlackBerry muss einen weiteren Rückschlag einstecken. Die amerikanische Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom kündigte an, keine Telefone des Smartphone-Pioniers mehr in ihren Läden zu führen. Die Nachfrage sei nicht hoch genug, sagte der hochrangige T-Mobile-Manager David Carey der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Geräte könnten aber zumindest weiter direkt bestellt werden. Ohnehin würden sie eher von Firmenkunden gekauft, die ihre Entscheidung nicht in Läden träfen.

In Deutschland droht dem kanadischen Hersteller derzeit keine Verbannung seiner Handys aus den Shops. Es gebe keine Veranlassung, den US-Kollegen zu folgen, sagte ein Telekom-Sprecher. Der Markt für BlackBerrys sei recht stabil. Ein Vodafone-Sprecher ergänzte, der Umsatz mit BlackBerry-Geräten liege im Rahmen der Erwartungen.

"Die Handys sind vor allem bei Geschäftskunden weiter gefragt." Auch der unter der Marke o2 bekannte Anbieter Telefonica hält BlackBerry die Treue: "Insbesondere bei Geschäftskunden sind die Geräte beliebt", so ein Unternehmenssprecher. Die Kanadier überlegen, sich künftig nur noch auf Firmenkunden zu konzentrieren. Analysten bezweifeln allerdings, dass mit so einer Taktik die Abwärtsspirale durchbrochen werden kann.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.