Die Modernisierung des Festnetzes macht laut einer Studie bis zu 15.000 Arbeitsplätze bei der Deutschen Telekom überflüssig.
"Die Modernisierung der Kernnetze wird innerhalb der kommenden 3-4 Jahre weitestgehend realisiert sein und bei der Telekom zu einem Personalminderbedarf von voraussichtlich 10.000 bis 15.000 Vollzeitstellen führen", zitiert das Magazin "Focus" aus einer Studie der Stuttgarter Beratungsfirma Input Consulting. Die Umstellung auf das Internet-Protokoll führe zu einem erheblichen Rückgang des Arbeitsvolumens etwa bei Schaltungen und Reparaturen.
Um den betroffenen Mitarbeitern bei der Sparte T-Home eine "Beschäftigungsbrücke" zu bauen, müsse der Konzern in DSL-Anschlüsse für Endkunden investieren. Der Ausbau stocke jedoch, weil die Regulierungsbehörde "die Risiken einseitig den investitionsbereiten Akteuren aufbürdet und Trittbrettfahren attraktiv macht", heißt es laut "Focus" in der Studie. Die Telekom könne derzeit weniger als 40 % der Haushalte rentabel anschließen.
Telekom-Aufsichtsrat und Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder sagte dem Magazin: "Die Regulierung gefährdet Arbeitsplätze und den Erfolg der Breitbandoffensive. Wenn sich das nicht ändert, laufen wir auf ein gewaltiges Beschäftigungsproblem und einen wahrscheinlich ausufernden Konflikt zu."
