Belgien steht nicht mehr auf der "grauen Liste" von Ländern, die gemäß der OECD in Steuerfragen nicht ausreichend mit anderen Staaten kooperieren. Die Regierung habe in den vergangenen Tagen unter anderem mit Luxemburg, Singapur, San Marino und Monaco Abkommen zum Austausch von Steuerinformationen geschlossen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit.
Damit habe Belgien die notwendige Zahl von 12 Abkommen erreicht, um von der OECD-Liste gestrichen zu werden. Belgien war Anfang April beim Weltfinanzgipfel der G-20 gemeinsam mit der Schweiz, Luxemburg, und Österreich auf eine "graue Liste" von Staaten gesetzt worden, die die Umsetzung des OECD-Standards erst versprochen, aber noch nicht umgesetzt haben. Vor Belgien hatte es bereits Luxemburg geschafft, von der Liste gestrichen zu werden. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) hatte am Mittwoch gemeldet, die Schweiz habe mit Österreich das elfte Abkommen gemäß dem OECD-Standard neu ausgehandelt.