Deutsche IT-Branche versprüht Optimismus

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Bitkom-Präsident Scheer erwartetet ein Umsatzminus um 2,5 % auf 142 Mrd. Euro. Damit wäre die ITK besser als die Gesamtwirtschaft.

Die Zahl der Beschäftigten in der Branche soll etwa stabil bei 829.000 bleiben. 2010 sei dann wieder ein leichtes Wachstum von 0,1 % in Sicht. Die Stimmung in der Branche habe sich im dritten Quartal deutlich aufgehellt, so Scheer. Etwa die Hälfte der Unternehmen spüre derzeit keine Auswirkungen der Krise. So dürften die Anbieter digitaler Unterhaltungselektronik das Jahr deutlich besser abschließen, als befürchtet.

In diesem Segment erwartet der Verband jetzt nur noch ein Umsatzminus von 2,9 %, statt der ursprünglich befürchteten minus 6,5 %. Vor allem der Absatz von LCD-Fernsehern entwickle sich erfreulich gut, aber auch bei Blu-Ray-Playern, Spielkonsolen und digitalen Set-top-Boxen greifen die Kunden zu. Schwächer entwickeln sich die Geschäfte dagegen bei Digitalkameras, MP3-Playern und Navigationsgeräten.

In der Informationstechnik mit Hard- und Software sowie IT-Services dürften die Erlöse 2009 um 2,6 % schrumpfen. Vor allem den Hardware-Anbietern macht der anhaltend harte Preiswettbewerb zu schaffen. Während sich das Privatkunden-Geschäft stabil halte, hätten die Geschäftskunden sensibler auf die Wirtschaftskrise reagiert, sagte Scheer. "Das geht aber natürlich nur für eine gewisse Zeit gut. Hier entsteht ein Investitionsstau, der sich bald lösen wird."

Aber auch in der Telekommunikation spüren die Anbieter Preisrückgänge durch die Vorgaben der Regulierer und durch Veränderungen wie die zunehmende Telefonie übers Internet. Insgesamt dürften die Umsätze in diesem Segment in diesem Jahr um 2,2 % zurückgehen.

Neuen Schwung verspricht sich die Branche durch den Aufbau intelligenter Infrastrukturen, etwa in der Energieversorgung, die der Branchenverband den Koalitionsparteien der künftigen schwarz-gelben Bundesregierung ins Stammbuch schreiben will. Außerdem sprach sich Scheer für eine Software-Initiative aus, zu der auch die Gründung einer Software-Universität gehören soll.

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