Die Auktion neuer Funkfrequenzen für das mobile Internet in Deutschland hat am 2. Tag deutlich an Schwung verloren. T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2 erhöhten ihre Gebote am Dienstag um lediglich 4,8 auf insgesamt 121,6 Mio. Euro, nachdem die Versteigerung wegen technischer Probleme erst am Nachmittag begonnen hatte.
Zum Auftakt am Montag hatten die Offerten der vier Kontrahenten bereits nach kurzer Zeit die Marke von 100 Mio. Euro durchbrochen. Den bisherigen Ergebnissen wird allerdings keine große Bedeutung beigemessen, da das Wettbieten noch Wochen dauern könnte.
Vor 10 Jahren hatte die UMTS-Auktion dem Staat mehr als 50 Mrd. Euro in die Kassen gespült. Diesmal rechnen Experten mit 3 bis 7 Mrd. Euro Gesamterlös. Insgesamt kommt bei der Auktion ein Funkspektrum von 360 Megahertz unter den Hammer.
Die Konzerne brauchen die neuen Frequenzen ("Digitale Dividende"), um ihre Mobilfunknetze für die rasant steigende Internet-Nutzung zu rüsten.