Deutsche Telekom sieht sich auf Kurs

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Die Deutsche Telekom sieht sich trotz eines wohl glanzlosen zweiten Quartals auf Kurs für ihre Jahresziele. "Wir sind auf einem guten Weg, unsere Jahresziele für das operative Ergebnis und den Free Cashflow zu erreichen. Aber vom zweiten Quartal sollte man keine Wunder erwarten", sagte Finanzvorstand Timotheus Höttges der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe, 30. Juni).

Positiv habe sich der deutsche Breitbandmarkt entwickelt. "Der Trend des Vorquartals hält an, und wir sehen, dass eine hohe Zahl von Kunden, Tendenz steigend, von Wettbewerbern zur Telekom zurückkehrt."

Über die Zukunft der britischen Mobilfunktochter T-Mobile UK wollte sich Höttges nicht konkret äußern. Medien hatten über einen möglichen Verkauf von T-Mobile UK berichtet, dem Sorgenkind der Deutschen Telekom. "Es gibt hier keine Denkverbote", sagte Höttges der "FAZ". Primäres Ziel für T-Mobile UK sei es, die operative Ergebnisentwicklung zu verbessern. "Im schwierigen Umfeld des britischen Marktes erwarten wir dabei die Verbesserungen vor allem im dritten und vierten Quartal." Im Mai hatte die Telekom auf ihre britische Tochter 1,8 Milliarden Euro abgeschrieben.

Höher als zunächst erwartet sieht Höttges, der Anfang März als Nachfolger des heutigen Arcandor-Chefs Karl-Gerhard Eick Finanzvorstand geworden ist, die Synergien aus der Eingliederung der griechischen OTE. Statt der zunächst kalkulierten rund 200 Millionen Euro im Jahr veranschlagt der Manager nun zusätzliche 50, im besten Fall sogar 100 Millionen Euro. "Die Beteiligung von demnächst 30 Prozent an OTE hat uns die Tür in sehr interessante Wachstumsmärkte geöffnet", sagte Höttges.

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