Der Kartellstreit der EU-Kommission über den Internetbrowser Explorer wird bald beigelegt. Die EU-Kommission wird wahrscheinlich in der kommenden Woche die von Microsoft angebotenen Zugeständnisse akzeptieren, erklärten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen laut einem Agenturbericht.
"Die Entscheidung kann nächste Woche fallen beim letzten Treffen der EU-Kommission in diesem Jahr." Microsoft habe die Anfang Oktober veröffentlichten Auflagen nach dem Markttest durch die Kommission noch in 2 Punkten nachgebessert.
Die europäischen Wettbewerbshüter werfen dem Softwareriesen vor, mit der Kopplung seines Webbrowsers an das Betriebssystem Windows seine dominante Marktposition unzulässig auszunutzen. Dem Konzern drohten deswegen eine Strafe und Auflagen.
Microsoft bot an, dass auch andere Browser auf Windows installiert werden könnten. Auf einer Website sollten die alternativen Produkte nach einer zufälligen Auswahl angeboten werden und nicht alphabetisch. "Die Präsentation soll so neutral wie möglich sein", sagte der Insider. Von der freien Auswahl der Browser können konkurrierende Browser-Anbieter wie Google, die Mozilla-Stiftung und Opera Software profitieren.