Mit einer neuen Datenbrille will Facebook- und Meta-Chef Mark Zuckerberg die virtuelle Realität in die Arbeitswelt bringen. Das Gerät soll Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen.
Das Hauptaugenmerk von Mark Zuckerberg liegt auf der Entwicklung des Metaverse, der virtuellen Realität (VR). Bisher spielte das vor allem in der Gaming-Welt eine Rolle. Mit einer VR-Brille kann künftig aber auch die klassische Arbeitswelt ersetzt werden, sagte Zuckerberg auf der jüngsten Investorenkonferenz.
Project Cambria
Der Arbeitstitel für dieses innovative Gerät ist "Project Cambria". Firmenintern werde es als "Laptop fürs Gesicht" oder "Chromebook fürs Gesicht" bezeichnet. Ähnlich wie bei den Chromebooks, die mit Googles Betriebssystem Chrome OS ausgestattet sind, soll auch Metas Datenbrille ein eigenes VR-Betriebssystem bekommen.
Zuckerberg beschreibt Cambria als Gerät, das sich "auf Arbeitsanwendungen konzentriert und irgendwann den Laptop oder die Arbeitsumgebung ersetzen" könne. Das heißt, dass etwa Office-Anwendungen integriert werden dürften.
E-Mails vor Augen
Über die VR-Brille soll der Nutzer zum Beispiel E-Mails lesen und via Sprachbefehlen senden können, während er das Headset trägt. Dementsprechend hochauflösend soll das Display sein. Statt tatsächlich vor einem Laptop zu sitzen, kann man sich dann virtuelle Bildschirme "vors Auge" holen.
Teures Headset
Ende nächsten Jahres soll die VR-Brille fürs Büro auf den Markt kommen. Der Preis soll laut The Verge bei 799 Euro liegen - Meta informierte aber bereits, dass das Gerät um einiges teurer sein werde.
Insgesamt plant Meta in den kommenden Jahren vier neue Datenbrillen. Facebook hatte ja schon 2014 die Firma Oculus VR gekauft und sich damit die Kompetenz zur Entwicklung von Virtual-Reality-Brillen ins Haus geholt.