HP rechnet mit IT-Markterholung

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Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) rechnet ab der Vorweihnachtszeit mit einer Erholung auf dem IT-Markt. "Wir erwarten, dass die IT-Industrie 2010 zum Wachstum zurückkehrt, und glauben, dass HP den Marktzuwachs übertreffen wird", sagte der Chef des US-Konzerns, Mark Hurd, auf einer Analystenveranstaltung.

Wie stark das Geschäft mit Großrechnern, PCs und Dienstleistungen im kommenden Geschäftsjahr (zum Ende Oktober) anziehen werde, ließ er allerdings offen. Das sei erst im Jahresverlauf abschätzbar. Wie andere IT-Giganten erwartet auch HP, dass viele Firmen im kommenden Jahr ihre Rechner erneuern werden. Die Branche setzt große Hoffnungen auf das neue Microsoft-Betriebssystem "Windows 7", das im Oktober auf den Markt kommt. Viele Großkonzerne hatten die Vorgängerversion "Vista" nicht eingeführt.

Die Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr ließ HP allerdings noch kaum in seine Ergebnisprognose einfließen, die leicht hinter den Markterwartungen zurückblieb. Die Erlöse dürften bei 117 bis 118 Mrd. Dollar (79,2 bis 79,9 Mrd. Euro) liegen, teilte das Unternehmen mit. Analysten rechneten bisher mit 118,1 Mrd. Dollar. Für den Gewinn je Aktie ohne Sonderposten gab HP eine Spanne von 4,20 bis 4,30 Dollar aus. Die Analystenerwartungen für den Gewinn lagen bisher bei 4,23 Dollar. Finanzchefin Cathie Lesjak begründete die zurückhaltende Prognose mit der schwer absehbaren Entwicklung. "Wir haben die Erholung noch nicht fest eingeplant, wir warten noch ab, was wirklich passiert."

HP ist mit seiner Stellung als größter PC-Hersteller und zweitgrößter IT-Dienstleister nach IBM ein wichtiger Gradmesser für die gesamte Branche. Zuletzt hatten sich zahlreiche Unternehmen aus dem IT-Sektor optimistisch über die Aussichten für das kommende Jahr geäußert. McAfee-Chef Dave Dewalt hatte erklärt, sein Haus profitiere bereits von den steigenden IT-Ausgaben der Firmenkunden. Der Blackberry-Hersteller RIM blieb hingegen noch skeptisch. Der kanadische Konzern fürchtet, die Unternehmen könnten die Anschaffung neuer Geräte verschieben.

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