Hyundai-Handy-Vertrieb Leitz-Austria insolvent

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Nach Scheitern einer außergerichtlichen Einigung ist die Hyundai-Mobiltelefon-Vertriebsgesellschaft Leitz-Austria GmbH in die Insolvenz geschlittert. Vom Ausgleich sind 130 Gläubiger und 44 Dienstnehmer betroffen, teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) Europa mit.

Laut vorläufigem Status stehen bei dem am Handelsgericht Wien eröffneten Ausgleich Aktiva von 2,7 Mio. Euro unbesicherte Passiva von 19,07 Mio. Euro entgegen - woraus eine Überschuldung von rund 17,4 Mio. Euro resultiert. Den Gläubigern wird eine 40-prozentige Quote angeboten, Forderungen können bis 19. August angemeldet werden.

Von 1997 bis 2007 war Leitz-Austria der Distributionspartner von Samsung gewesen, danach wollte man Mobiltelefone, Digitalkameras, Schnurlostelefone und Faxgeräte von Hyundai vertreiben. Aufgrund des Lieferantenwechsels verringerte sich das Umsatzvolumen von 100 auf 60 Mio. Euro, nachdem es davor - seit 1997 - einen kontinuierlichen Anstieg von 15 auf 240 Mio. Euro gegeben hatte. 2008 sollte ein europaweites Hyundai-Vertriebsnetz aufgebaut werden. "Dieses Vorhaben nahm erhebliche Geldmittel in Anspruch", so der AKV lapidar.

Aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit der Hyundai Mobile Europe Generalvertretung GmbH sei hinsichtlich deren Vermögen ebenfalls ein Ausgleichsverfahren beantragt, so der AKV in seiner Mitteilung.

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