Der IT-Konzern IBM will trotz Wirtschaftskrise weiter mehrere Tausend Mitarbeiter einstellen und plant eine Gehaltserhöhung für rund zwei Drittel seiner weltweit knapp 400.000 Mitarbeiter. IBM-Konzernchef Sam Palmisano sagte der "Wirtschaftswoche", IBM wolle die Krise nicht nutzen, um etwa die Personalkosten zu drücken.
"Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten halten wir unser Bonusprogramm aufrecht - und zwar in einer Größenordnung, die vergleichbar ist mit IBMs Rekordjahr 2007", sagte Palmisano. "Etwa 60 Prozent aller IBM-Mitarbeiter erhalten eine Gehaltserhöhung. Davon generell ausgenommen sind weltweit alle Executives, was angemessen ist. Wir kürzen also nicht die Gehälter."
IBM entwickle sich deutlich besser als geplant und werde in diesem Jahr voraussichtlich ein neues Rekordergebnis erreichen. "Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage wird 2009 für IBM ein weiteres Rekordjahr in Sachen Profitabilität, fügte der IBM-Chef hinzu. "Mit dem Bericht über das zweite Quartal vor zwei Wochen haben wir unsere Erwartung für den Jahresgewinn pro Aktie sogar von 9,2 Dollar (6,47 Euro, Anm.) auf 9,7 Dollar angehoben. Und wir liegen weiterhin vor unserer Planung für 2010, den Gewinn dann auf zehn bis elf Dollar pro Aktie zu steigern."