Internetverbreitung in Österreich wächst langsam

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Die Verbreitung von Internet in Österreich geht zäh voran. Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse ist vom 4. Quartal 2008 zum 1. Quartal 2009 um knapp 3 Prozent auf 1,811 Mio. Anschlüsse gestiegen, die mobilen Breitbandanschlüsse legten im selben Zeitraum um rund 7 Prozent auf 1,038 Mio. Accounts zu, teilte die Regulierungsbehörde RTR mit.

RTR-Chef Georg Serentschy sieht Österreich damit auf dem richtigen Weg: "Der österreichische Breitbandmarkt ist - sowohl bei festen als auch bei mobilen Anschlüssen - in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Die Breitbandversorgung der Haushalte liegt mittlerweile bei 79 Prozent." Wobei der Trend zu mehr Zugängen bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen anhalte.

"Die Mobilfunkpenetration liegt im 1. Quartal 2009 bei 132 Prozent, die Anzahl der SIM-Karten ist um zwei Prozent auf 11,034 Mio. gestiegen, die Gesprächsminuten sind um knapp 3 Prozent auf 5.302 Mio. gestiegen.

Bei den Umsätzen hingegen ist ein schwacher Rückgang von 865,3 auf 832,1 Mio. Euro zu verzeichnen", so Serentschy. Zurückzuführen seien die Umsatzeinbußen auf die Absenkung der Terminierungsentgelte und Umsatzeinbußen bei internationalem Roaming.

Im Vorjahr ist Österreich laut einem Bericht der OECD dem EU-Durchschnitt bei der Breitbandversorgung hinterher gehinkt. Ende 2008 gab es in Österreich demnach 21,6 Breitbandanschlüsse je 100 Einwohner, der OECD-Durchschnitt lag bei 22,6 Anschlüsse.

Zum Vergleich: In Deutschland hat sich die Versorgung deutlich verbessert. Abgesehen von Norwegen, Neuseeland, der Slowakei und Griechenland wuchs die Zahl der Anschlüsse pro 100 Einwohner in keinem Land schneller. So kamen im Dezember 2008 auf 100 Einwohner 27,4 Breitbandanschlüsse.

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