Für Menschen ohne IT-Kompetenzen sollen 2014 weniger als 10 % aller Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das ergab eine im Auftrag von Microsoft unter 1.000 Organisationen in 13 europäischen Ländern - ohne Österreich - durchgeführte IDC-Befragung.
Schon heute hätten 15 % der Arbeitnehmer im deutschsprachigen Raum kein Grundwissen im Umgang mit PC und Internet. Bis 2014 werde diese Zahl nur leicht sinken. "Die Einschätzung der Personalverantwortlichen ist besorgniserregend. Im Hinblick auf berufsrelevante IT-Kenntnisse wird der digitale Graben in Europa größer", warnt Thomas Lutz, Sprecher von Microsoft Österreich.
Etwa die Hälfte der Personalverantwortlichen gab laut der Erhebung an, dass IT-Kenntnisse für immer mehr Jobs eine Grundvoraussetzung sind. Schon heute werde Basiswissen in Text- und Tabellenkalkulation in vielen Berufen vorausgesetzt. Diese Entwicklung sei unabhängig von der derzeitigen Wirtschaftskrise, sondern bedingt durch den steigenden Einsatz von Informationstechnologie in Unternehmen.
Die Nachfrage nach IT-Weiterbildung halte unterdessen an - besonders im Einzel- und Großhandel und in der öffentlichen Verwaltung. Um einen Nachweis über tatsächliche Kenntnisse zu haben, halten mehr als 20 % der befragten Personalentscheider anerkannte IT-Zertifizierungen für ihre Mitarbeiter für unverzichtbar. IDC fordert außerdem, dass die Zusammenarbeit zwischen dem IT-Sektor und dem Bildungswesen verstärkt werden müsse.