Die deutsche Elektroindustrie sieht trotz einiger positiver Zeichen aus dem Ausland noch keine Trendwende. Im ersten Halbjahr verbuchten die Firmen 35 Prozent weniger Aufträge als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze brachen um 28 Prozent ein, wie der Branchenverband ZVEI berichtete.
Diese Entwicklung halte an: Auch im Juni betrug das Auftragsminus 32 Prozent. Leichte Erholungsanzeichen sieht der Verband im Ausland. "Während die inländische Entwicklung unvermindert unter Druck steht, hat sich die Talfahrt im Ausland abgeschwächt", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann laut Mitteilung. Waren die Aufträge aus dem Ausland im Mai noch um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat eingebrochen, so waren es im Juni nur noch minus 29 Prozent.
Immerhin wird die Stimmung in der Branche besser. Im Juli beurteilten die Unternehmen erstmals seit Oktober 2008 ihre Lage besser als im Vormonat.
