Digitale Revolution

''Next big thing'': Das kann Apples neue VR-Brille

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''Vision Pro'': So heißt das neue Apple-Produkt, welches, wenn es seine Versprechen hält, die Branche revolutionieren wird. 

Einfach gesagt, ist die "Apple Vision Pro" eine Brille, die Bildschirme, Fernseher und Handys ersetzen soll. Die nötigen Informationen werden in die Umgebung eingefügt. Es ermöglicht einem, einen Fernseher in sein Zimmer zu stellen, der eine beliebige Größe und Dimension annehmen kann. Bei bedarf kann man einen zweiten "Bildschirm" aufmachen, um nebenbei etwas anderes zu sehen. 

Vision Pro
© Apple
× Vision Pro

Gesteuert wird per Stimme und Handbewegungen. Es ist der erste Eintritt von Apple in eine neue Produktkategorie nach der Vorstellung einer Computer-Uhr 2014. Apple sieht eine Einsatzmöglichkeit für die Vision Pro im Beruf, weil man sich viele große virtuelle Displays ins Blickfeld einblenden kann.  

Vision Pro
© Apple
× Vision Pro
 

Des Weiteren soll man mit der Brille 3D-Videos aufnehmen können, wodurch man zu einem späteren Zeitpunkt, wieder hautnah in vergangenen Erlebnisse eintauchen können soll. Videospiele und Filme sollen mit der "Vision Pro" hautnah erlebt werden können. 

Vision Pro
© Apple
× Vision Pro
Die Brille kann bei Bedarf durchsichtig werden, um Augenkontakt mit Mitmenschen herstellen zu können. 

Sollte man Brillenträger sein, stellt das kein Problem dar. Es lassen sich spezielle Brillengläser per Magnet in die Brille einsetzen. 

"Brillengläser" können durchsichtig werden 

Die Brille erkennt außerdem, wenn sich jemand dem Sichtfeld nähert. Virtuelle Bildschirme, die dieser Person verdecken würden, werden kurzzeitig ausgeblendet, um nicht überrascht zu werden und die "Brillengläser" werden durchsichtig, damit das Gegenüber einem in die Augen sehen kann. Dabei werden sie nicht tatsächlich durchsichtig. Stattdessen sind auf der Brillen-Rückseite Bildschirme, die ein Live-Bild der Augen übertragen. 

Auch das Soundsystem der Brille soll äußerst ausgeklügelt sein. Dazu wird eine Technik verwendet, die die Umgebung akustisch scannt und so den Sound optimal auf den Raum einstellen kann, in dem man sich gerade befindet.

Die Brille vereint "Virtual Reality" (VR) und "Augmented Reality" (AR). Man kann also seine Umgebung mit Einblendungen ergänzen oder vollständig in eine virtuelle Welt eintauchen. Per Drehknopf soll man zwischen den VR und AR umschalten können.  

Optic ID und Mega-Preis 

Jetzt wird es futuristisch. So wie bei Fingerabdrücken ist auch das menschliche Auge bei jedem anders. Mithilfe von Opitc ID kann man daher die neue Apple-Brille mit seinen Augen entsperren. Der Preis für die "Vision Pro" startet bei 3.499 US-Dollar. 

Apple steigt in den Markt ausgerechnet in einem Moment ein, in dem ein kurzlebiger Hype rund um das Geschäft mit virtuellen Welten und Objekten merklich abgeflaut ist.

Vor allem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg setzt auf eine Zukunft, in der sich große Teile des Lebens in einer digitalen Welt - dem "Metaverse" - abspielen. Um das zu unterstreichen, benannte er den Facebook-Konzern in Meta um. Doch trotz Milliarden-Investitionen blieben VR-Brillen und virtuelle Welten bisher ein Nischengeschäft - das Meta Milliardenverluste einbringt.
 

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