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Musk zieht in den Twitter-Verwaltungsrat ein

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Der neue Großaktionär wird künftig auch offiziell bei Twitter mitreden. Das Unternehmen will  Musk in den Aufsichtsrat holen. Damit einher geht, dass der Tesla-Chef seinen Anteil an dem Kurznachrichtendienst nicht auf mehr als 14, 9 Prozent erhöhen darf. 

Dass Elon Musk einen Sitz im Twitter-Verwaltungsrat bekommen soll, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Erst am Montag war bekanntgeworden, dass der reichste Mensch der Welt einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter erworben hat und damit größter Einzelaktionär vor Vanguard ist. Die Amtszeit von Musk im Verwaltungsrat soll mit der Hauptversammlung 2024 enden. 

Mit dem neuen Posten gehen Einschränkungen einher: Als Twitter-Aufsichtsrat ist es Musk nicht möglich, als Individuum oder Teil einer Gruppe seinen Anteil auf mehr als 14,9 Prozent hochzuschrauben.

Erst im November hatte sich Twitter-Gründer Jack Dorsey von der Konzernspitze zurückgezogen und die Unternehmensleitung an Parag Agrawal übergeben. Dieser lobte Musk in einem Tweet: "Er ist ein leidenschaftlicher Anhänger und intensiver Kritiker unseres Dienstes, was genau das ist, was wir bei Twitter und im Verwaltungsrat benötigen, um langfristig stärker zu werden."

Twitter-Aktie steigt rasant

Elon Musk hält 73,5 Millionen Twitter-Aktien, die insgesamt rund drei Milliarden Dollar wert sind. Die Twitter-Aktie legte am Dienstag sechs Prozent zu, nachdem sie am Montag mit einem Plus von mehr als 27 Prozent aus dem Handel gegangen war. In den vergangenen zwölf Monaten bis Freitag war das Papier um 38 Prozent gefallen. 

Umfrage zu Änderung von Tweets 

Musk selbst folgen auf Twitter mehr als 80 Millionen Menschen. Diese rief er noch in der Nacht auf Dienstag auf, über eine sogenannte Editier-Möglichkeit abzustimmen, die Twitter bisher ablehnt. In weniger als drei Stunden nahmen mehr als 1,2 Millionen Nutzer an der Umfrage teil. Rund drei Viertel sprachen sich dafür aus, dass Twitter die Korrektur von Tweets im Nachhinein ermöglicht.

In der Vergangenheit lag Musk immer wieder im Clinch mit dem US-Konzern, beispielsweise als er Twitter vorwarf, die freie Meinungsäußerung zu unterwandern.

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