Nokia will trotz einer erneuten Milliarden-Abschreibung auf die Beteiligung am Telekom-Ausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) festhalten. Es gebe keinen Grund, über einen Verkauf zu spekulieren, sagte Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Allerdings sei die Lage bei NSN nicht zufriedenstellend. Das Management müsse sich intensiver um die Integration der von Nokia Networks und Siemens zusammengelegten Firmenteile kümmern.
Siemens und Nokia hatten Anfang Dezember mit einem gemeinsamen Brief um das Vertrauen der Kunden ihrer gebeutelten Gemeinschaftstochter geworben. NSN belastete die Bilanzen von Siemens und Nokia zuletzt deutlich. Alleine Siemens schrieb 1,6 Mrd. Euro auf den Telefonnetzausrüster ab.