Philips rückt von Consumer Electronics ab

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Der niederländische Elektronikkonzern hat 2009 mit einem Gewinn abgeschlossen. Sein Unternehmen bekomme die Wirtschaftskrise "immer besser in den Griff", sagte Firmenchef Gerard Kleisterlee dem "Spiegel".

Künftig setzt Philips auf elektrische Alltagsgeräte statt auf Konsumelektronik: Es habe mehr Sinn, die "Position bei interessanten Produkten wie Rasierern und Zahnbürsten zu verstärken, als sich in der Konsumelektronik mit der Konkurrenz aus Asien anzulegen". Entscheidend im Konsumentengeschäft seien "Ideen und überragende Produktqualität". Philips habe den Anspruch aufgegeben, im Segment Konsumelektronik Branchenführer zu sein.

Der langwierige Umbau des Konzerns sei abgeschlossen. Er habe sich zwar im vergangenen Jahr nicht in Umsatzwachstum niedergeschlagen. Da aber gleichzeitig die Kosten sinken, habe Philips sogar im "Krisenjahr 2009 einen Gewinn erwirtschaftet", sagte Kleisterlee. Details nannte er nicht.

Philips will sich auf die drei Geschäftsfelder Licht, Lifestyle- Elektronik und Medizintechnik konzentrieren. Dies soll nach der Krise zu "jährlichen Wachstumsraten von 6 % und mehr" führen.

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