Der Handy-Absatz ist 2009 entgegen ersten Befürchtungen nur leicht gesunken. Mit 1,21 Mrd. Mobiltelefonen sind 0,9 % weniger Geräte als 2008 verkauft worden, berichtet Marktforscher Gartner. Zu Jahresbeginn hatten Experten angesichts der Wirtschaftskrise noch mit einem Minus von mehr als 5 % gerechnet. Im Schlussquartal gab es im Jahresvergleich sogar wieder ein kräftiges Plus von 8,3 % auf mehr als 340 Mio. Handys.
Nokia blieb Marktführer mit knapp 440,9 Mio. verkauften Mobiltelefonen. Es waren allerdings gut 30 Mio. weniger als 2008, der Marktanteil schrumpfte von 38,6 auf 36,4 %. Samsung, die weltweite Nummer zwei, konnte deutlich aufholen. Die Südkoreaner verkauften 235,7 Mio. Handys, gut 35 Mio. mehr als 2008. Sie haben nun einen Marktanteil von 19,5 %, rund 3 Prozentpunkte mehr als im Jahr davor.
Ein Wachstumstreiber auch in der Krise blieben die Smartphones, wie die Kombination aus Handy und Mini-Computer genannt wird. Ihr Absatz schoss 2009 laut Gartner um 23,8 % auf 172,4 Mio. Geräte hoch. Nokia hält auch im Smartphone-Markt die Spitzenposition mit seinem Handy-Betriebssystem Symbian. Der Symbian-Marktanteil schrumpfte jedoch deutlich auf 46,9 % von 52,4 % im Vorjahr.
Die Nummer zwei im Smartphone-Markt, der BlackBerry-Anbieter Research in Motion, steigerte den Marktanteil um gut 3 Punkte auf 19,9 %. Apple mit seinem iPhone verdrängte laut Gartner Windows Mobile vom dritten Platz und kommt nun auf einen Marktanteil von 14,4 %.