Der britische Billigflieger Easyjet hat im abgelaufenen Quartal erneut mehr Passagiere befördert und seinen Umsatz gesteigert. Die Erlöse legten um fast 8 Prozent auf 897 Mio. Pfund (1,1 Mrd. Euro) zu, wie die Nummer zwei unter Europas Billiganbietern hinter Ryanair bekannt gab.
Die Zahl der Fluggäste erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent, die der Geschäftskunden sogar deutlich mehr.
Allerdings führt das späte Ostergeschäft in diesem Jahr dazu, dass im Winterhalbjahr ein höherer Verlust anfällt. Das Vorsteuerminus im Zeitraum von Oktober bis März werde zwischen 70 und 90 Mio. Pfund liegen, kündigte das Management an. Im Vorjahreszeitraum betrug es nur 61 Mio. Pfund. Die Easyjet-Aktie gab mehr als drei Prozent nach.
Ostern wird dieses Jahr erst Mitte April gefeiert. Easyjet kann deswegen die Einnahmen, die sich zuletzt auf 25 Mio. Pfund beliefen, nicht mehr im ersten Geschäftshalbjahr verbuchen. Der Winter bringt den Fluggesellschaften meist rote Zahlen, erst im Sommer fliegen sie dann ihre Gewinne ein. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Easyjet den irischen Rivalen Ryanair mit einem Gewinnplus von 51 Prozent in den Schatten gestellt. Vor allem bei Geschäftskunden machen die Briten mit verbesserten Dienstleistungen auch auf traditionelle Airlines wie Air France und Lufthansa Boden gut.