Das Weihnachtsgeschäft bringt dem Handel 1,63 Milliarden Euro.
Die Shoppinglaune der Österreicher ist am 4. Adventsamstag auf ihrem vorläufigen Höhepunkt angelangt: Am stärksten Einkaufstag des gesamten Jahres strömten von Bregenz bis Wien rund zwei Millionen im Kaufrausch in die Einkaufsmeilen. Die Umsätze am 4. Adventsamstag liegen sogar noch 50 % über jenen des 1. Adventsamstags.
Allein in Wien waren es 550.000 Shopper, die am Wochenende 65 Millionen Euro in Geschenke investierten – Weihnachten bleibt also krisenfest. „Der Grund des Schenkens steht für die Österreicher im Vordergrund. Das ist nicht an die Konjunktur gekoppelt“, sagt WKO-Handelexperte René Tritscher.
Noch vier Einkaufstage – immer mehr shoppen spät
Bei einer ÖSTERREICH-Umfrage in Wien zeigt sich: Die Österreicher lassen sich immer länger Zeit, das Richtige für den Heiligen Abend zu finden (s. rechts). Langsam wird es aber knapp: Lediglich vier Tage haben die meisten Läden noch offen. Immer öfter fällt die Wahl am Ende auf Gutscheine: „Das ist eine Serviceleistung für den Kunden, der nicht weiß, was er schenken soll“, erklärt Ernst Hofbauer, Geschäftsführer der Klagenfurter Shopping Mall „City Arkaden“.
Wenig Weihanchtsfrieden
Eine Folge: Der Handel hat nur wenig vom Weihnachtsfrieden. Denn schon am 28. Dezember geht es mit dem nächsten Mega-Einkaufstag weiter. Dann bescheren die Gutschein-Einlöser und Geschenke-Umtauscher dem Handel nochmals 160 Millionen Euro an Umsatz. Am Ende soll das Weihnachtsgeschäft rund 1,63 Milliarden Euro in die Kassen spülen.