Der börsenotierte Wasseraufbereiter BWT mit Sitz in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich hat im ersten Halbjahr 2009 die gute Ertragslage halten können. Das Periodenergebnis vor Minderheitsanteilen stieg um 10,7 Prozent auf 16,8 Mio. Euro. Im zweiten Quartal lag das Konzernergebnis mit 12,5 Mio. Euro um 31,4 Prozent über dem Vorjahr.
Das Ergebnis je Aktie errichte 0,96 Euro, gegenüber 0,85 Euro im Vorjahr. Vorstandsvorsitzender Andreas Weißenbacher führte die Ergebnissteigerung vor allem auf neue Produkte und die im Vorjahr eingeleiteten Kostensparmaßnahmen zurück.
Der Umsatz der BWT-Gruppe ist im ersten Halbjahr um 7,3 Prozent auf 200 Mio. Euro leicht gesunken. Das Ebit lag nach sechs Monaten mit 18,4 Mio. Euro um 11,7 Prozent unter dem Vorjahr, im 2. Quartal betrug der Rückgang 7,1 Prozent. Durch den Verkauf einer Finanzbeteiligung mit einem außerordentlichen Ertrag von 4,5 Mio. Euro hat sich das Finanzergebnis im Berichtszeitraum von -0,5 Mio. Euro im Vorjahr auf +3,2 Mio. Euro verbessert. Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2009 bei 21,6 Mio. Euro und verbesserte sich damit um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
Cash-Flow deutlich höher
Trotz des niedrigeren Cash-Flows aus dem Ergebnis hat sich der Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit dank des niedrigeren Working-Capital-Bedarfes (v.a. Vorräte und Lieferforderungen) von 1,1 Mio. Euro auf 13,9 Mio. Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote wurde mit 51,1 Prozent angegeben, nach 49 Prozent im Vorjahr. Der Mitarbeiterstand ist im Jahresvergleich von 2.389 Personen auf 2.345 Personen gesunken.
Den Einstieg in das Pharmawasser-Geschäft sieht BWT als strategische Chance und soll ab 2010 etwa 35 Mio. Euro zusätzlichen Jahresumsatz bringen. Auf das Ergebnis werde sich die Übernahme der Pharmawasser-Aktivitäten von Christ Water heuer und im nächsten Jahr voraussichtlich nur gering auswirken.