Teuerungs-Schock

EVN erhöht Preis um fast 200 Prozent

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Kunden müssen statt 24,81 Cent plötzlich 71,4 Cent je kWh zahlen.  

Die hohen Energiepreise stellen viele Haushalte in Österreich vor Probleme, fast alle Stromanbieter haben die Preise für Strom und Gas in den letzten 12 Monaten stark erhöht. Besonders drastisch fiel die Preiserhöhung bei der EVN.

Der niederösterreichische Stromanbieter erhöht den Preis pro kWh im Traif Optima Flex Natur von 24,81 Cent auf 71,34 Cent – das entspricht fast einer Verdreifachung. Viele Kunden reagieren auf den enormen Preisanstieg empört.

 

  

Die EVN verweist darauf, dass andere Tarife- wie Optima Smart Natur – derzeit attraktiver sind. Zudem kündigte der niederösterreichische Versorger zuletzt eine Preissenkung an. Die EVN beabsichtige, ihren Kunden, die zum 30. Juni des Jahres einen aufrechten Vertrag haben, im zweiten Halbjahr 2023 "maßgeschneiderte Angebote für Neuabschlüsse anzubieten", die einer Preissenkung von 15 bis 20 Prozent entsprechen, hatte der Versorger in einer Aussendung mitgeteilt. "Wenn die derzeitige internationale Preissituation stabil bleibt, kommt es dadurch zu einer Entlastung in dreistelliger Millionenhöhe", so Geschäftsführer Herwig Hauenschild.

Die EVN nahm in einer Aussendung zur Tariferhöhung Stellung:
"In einer Kundengruppe mit einem derzeit günstigen Tarif würde der Strompreis auf Basis einer vertraglich vereinbarten Indexbindung in den nächsten Wochen deutlich ansteigen. Die EVN hat deshalb diese Kundinnen und Kunden darüber informiert und ihnen den Umstieg auf deutlich attraktivere Tarife empfohlen.

Eine automatische Umstellung auf günstigere Tarife ist ohne aktive Zustimmung der Kundinnen und Kunden aus konsumentenschutzrechtlichen Gründen problematisch. Eine erhebliche Anzahl dieser Kundengruppe hat sich in den letzten Tagen bereits für günstigere Tarife entschieden."
 

  

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