Um mehr als 10 %

Energieanbieter senkt Fernwärmepreis

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Die Energie Steiermark wird mit 1. Oktober die Preise für Fernwärme um 10,34 Prozent senken.

"Wir geben die Vorteile aus einem aktuell günstigeren Marktumfeld weiter", hieß es am Freitag in einer Aussendung seitens des Vorstands. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 22.500 Kilowattstunden bedeute das eine jährliche Ersparnis von 405 Euro, bei einer Wohnung mit einem Verbrauch von 7.500 Kilowattstunden sollen es rund 135 Euro pro Jahr sein.

Die Preisreduktion gilt für Kundinnen und Kunden in allen Regionen des Landes sowie auch für die Wärmelieferung an die Energie Graz. "Die extrem hohen Einkaufspreise für Erdgas aus dem vergangenen Krisenjahr wirken jedoch noch nach: Die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, war unter den extremen Rahmenbedingungen und Risiken des vergangenen Jahres bekanntlich eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der steirischen Fernwärme", hieß es weiter.

Da sich die Energie Steiermark verpflichtet hat, alle positiven Effekte, welche sich aus einer Veränderung der Beschaffungssituation ergeben, an die Kunden weiterzugeben, werde das aktuell auch umgesetzt. Diese Zusicherung werde auch von der Preisbehörde des Landes gemeinsam mit externen Gutachtern überprüft.

"Der Verbrauchspreis sinkt dabei auf 15 Cent pro Kilowattstunde"

Die Energie Graz kündigte am Freitag ebenfalls eine Preisreduktion bei der Fernwärme an: "Der Verbrauchspreis sinkt dabei auf 15 Cent pro Kilowattstunde netto, die Energieabgabe wird auf ein Drittel reduziert." Aufgrund der unsicheren weiteren Entwicklung sei die Preissenkung vorläufig auf die Heizperiode 2023/24 - bis zum 31. März 2024 - befristet. Die Energie Graz sehe aber "gute Chancen, dass bei einer dauerhaften Beruhigung der Energiemärkte weitere Anpassungen folgen" können.

Aufgrund der Teuerungen hatte das Land Steiermark den Heizkostenzuschuss im vergangenen Jahr auf 340 Euro verdoppelt. Diese Maßnahme werde auch in diesem Jahr bestehen bleiben, wurde am Freitag mitgeteilt. Neben dem Heizkostenzuschuss des Landes kann auch um den Heiz- und Wohnkostenzuschuss des Bundes noch bis 31. Oktober 2023 angesucht werden.

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