Erste Group holt sich 1,74 Mrd. Euro von Börse

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1,74 Mrd. Euro hat die Erste Group aus dem Verkauf von 60 Mio. jungen Aktien eingenommen. Dies teilte die börsenotierte Großbank in der Nacht auf Dienstag mit. Der Angebotspreis wurde am späten Abend mit 29 Euro je Aktie fixiert.

Alle 60 Mio. Aktien wurden bei Investoren und Privatanlegern platziert. Die Zeichnungsfrist wurde einen Tag früher als geplant geschlossen.

Mit der Börsekapitalerhöhung stärkt die Bank ihre Kapitaldecke. Nach der Emission beträgt die "Core Tier 1"-Quote pro forma zum 30. September 7,9 %.

Das Grundkapital der Ersten steigt damit um 19 %zent. Die jungen Aktien sind für 2009 dividendenberechtigt. Erste-Chef Andreas Treichl, der auf eine schon vereinbarte zweite Tranche von Staatskapital (Hybridkapital) verzichtet hat und statt dessen die Börse angezapft hat, zeigte sich "höchst erfreut" über die starke Nachfrage nach den jungen Aktien. Derzeit sei nicht geplant, aus dem Aktienverkaufserlös das im Frühjahr eingeschossene staatliche und private Partizipationskapital zurückzuzahlen.

Wie angekündigt nicht mitgezogen hat die Hauptaktionärin Erste-Stiftung. Ihre Bezugsrechte hat der zweitgrößte Aktionär, die spanische Großsparkasse La Caixa, aufgegriffen.

Criteria CaixaCorp, S.A. (La Caixa), zuvor mit 5,1 % beteiligt, hat alle eigenen Bezugsrechte und die der Stiftung ausgeübt. Nach heute Nacht vorliegenden Informationen hält die Erste Stiftung nach Abschluss des Angebots rund 26 %, während die Spanier auf rund 10 % aufstockten.

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