Erste Group kündigt für 2014 Milliardenverlust an

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Die börsenotierte Erste Group hat am Donnerstagabend schlechte Nachrichten geliefert: Für 2014 erwartet das Institut einen Nettoverlust von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro.

Der Grund: Die Bank muss für Ungarn und Rumänien mehr für faule Kredite zur Seite legen. Damit dürften die Risikovorsorgen von ursprünglich veranschlagten 1,7 Milliarden auf 2,4 Mrd. Euro steigen.

In Ungarn geht es um Belastungen aus einem neuen Bankengesetz, das die Banken in dem Land zu Rückzahlungen an Fremdwährungskreditnehmer zwingen wird.

In Rumänien steht ein "Werthaltigkeitstest" für alle dortigen immateriellen Vermögenswerte (Firmenwert, Marke, Kundenstock) für in Summe 800 Mio. Euro an. "Dies kann zu einer Komplettabschreibung dieser Vermögenswerte führen", so die Erste. Dabei könnte es auch zu einer Abschreibung latenter Steuern von rund 200 Mio. Euro kommen.

Im Vorfeld dieser drastischen Gewinnwarnung hatte sich der Aktienkurs der Ersten heute bereits belastet gezeigt.

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