Vom Europaparlament

EU-Budget 2013 beschlossen

Teilen

Garantien sollen den Streit um den Nachtragshaushalt für 2012 lösen.

Das Europaparlament hat nach langem Tauziehen mit dem EU-Finanzministerrat dem EU-Budget für 2013 zugestimmt. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmten am Mittwoch für den Haushaltsplan, nachdem der zypriotische Ratsvorsitz und die EU-Kommission schriftliche Garantien abgaben, dass Rechnungen aus dem laufenden Haushaltsjahr 2012 nicht durch Umschichtungen, sondern durch zusätzliche Gelder bezahlt werden.

Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, entsprechende Unterschriften von Kommissionschef Jose Manuel Barroso und dem zypriotischen Europaminister Andreas Mavroyiannis lägen vor. Das Paket sieht nämlich einen Nachtragshaushalt in Höhe von lediglich sechs Milliarden Euro für das laufende Jahr vor. Die EU-Kommission und das Europaparlament forderten ursprünglich neun Milliarden Euro. Auch Schulz betonte, es sei nicht hinnehmbar, dass der EU-Haushalt im Defizit stehe.

 Der EU-Haushalt für 2013 umfasst 132,8 Milliarden Euro in Zahlungen und 150,9 Milliarden Euro in Verpflichtungsermächtigungen. Dies entspricht 0,99 bzw. 1,13 Prozent der Wirtschaftsleistung. Einschließlich der Nachtragshaushalte liegt das Budget 2013 somit unter dem Budget für das laufende Jahr in Höhe von 1,05 Prozent Zahlungen und 1,15 Prozent Verpflichtungen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.