Brasilien und EU wollen Wirtschaftsbeziehungen reaktivieren

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Handelshemmnisse sollen abgebaut werden.

Die großen Industrie- und Handelsverbände Brasiliens und der Europäischen Union wollen ihre abgekühlten Wirtschaftsbeziehungen wiederbeleben. Dazu sollen Handelshemmnisse auf beiden Seiten abgebaut, Steuer- und Zollvorgaben harmonisiert und die seit Jahren stockenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur vorangetrieben werden.

"Regierungen beider Seiten sollten eng mit der Wirtschaft zusammenarbeiten, um Vertrauen wiederherzustellen und eine wirtschaftsfreundliche Umgebung sicherzustellen", hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung der europäischen Industrie- und Handelsverbände und dem brasilianischen Industrieverband CNI.

Vertreter beider Seiten hatten sich am Mittwoch in Brasilia getroffen, wo an (diesem) Donnerstag der 6. EU-Brasilien-Gipfel stattfindet. 2012 sanken die Exporte aus Brasilien in die EU um sieben Prozent, die der EU nach Brasilien seien lediglich um 3,5 Prozent gestiegen. Einen Negativ-Trend gebe es im Vorjahr auch bei den Investitionen: Die EU-Investitionen in Brasilien seien um 28 Prozent gesunken, während die aus Brasilien in der EU sogar um 63 Prozent gefallen seien.

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