Euro etwas fester, Budgetstreit belastet Dollar

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Der Euro hat am Montag in der Früh gegen den US-Dollar etwas zugelegt. Um 9 Uhr hielt der Euro bei 1,3571 Dollar. Belastet wurde der Dollar weiter vom alles beherrschenden Thema US-Budgetstreit.

Bis zuletzt hatten sich Demokraten und Republikaner nicht auf die bald benötigte Anhebung der Schuldengrenze einigen können. Der republikanische Präsident des Repräsentantenhauses, John Boehner, sagte am Sonntag, eine Anhebung der Schuldenobergrenze komme nicht infrage ohne eine "ernsthaftes Gespräch" über die Gründe für die steigenden Schulden.

Seit Dienstag stehen in den USA weite Teile der öffentlichen Verwaltung still, weil sich der Kongress nicht auf einen Haushalt für das am 1. Oktober begonnene Fiskaljahr 2014 einigen konnte. Spätestens bis zum 17. Oktober müssen die Republikaner einer Erhöhung der Schuldenobergrenze zustimmen, ansonsten sind die USA zahlungsunfähig.

Wegen des "Government Shutdown" könnten auch weitere Veröffentlichungen von Konjunkturdaten ausfallen. So ist der am vergangenen Freitag angesetzte Arbeitsmarktbericht wegen des Stillstands der Behörden bereits überfällig.

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"Inzwischen müssen wir nicht nur prognostizieren, wie die zur Veröffentlichung anstehenden Daten ausfallen, sondern auch wann", schreiben die Analysten der Helaba am Montag. Die Devisenmärkte dürften sich in dieser Woche daher vor allem an den von privaten Institutionen veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren orientieren, so die Analysten.

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