Kurs unter 1,37 Dollar

Euro-Kurs bleibt weiter tief im Keller

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Beim G-7-Gipfel versprachen europäische Politiker, die Finanzprobleme in der Eurozone zu lösen. Der Euro-Kurs orientiert sich trotzdem gen Süden.

Zu Wochenbeginn ist es dem Euro nicht gelungen, die herben Kursverluste aus der ersten Februarwoche nach oben zu korrigieren (siehe Grafik). Montagvormittag konnte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar kurzfristig zulegen. Dann fiel der Kurs wieder unter die Marke von 1,37 Dollar. Der Richtkurs der Europäischen Zentralbank EZB wurde mittags mit 1,3675 Dollar fixiert. Am frühen Abend notierte der Euro mit 1,3696 etwas höher.

Skepsis nimmt zu

Das Vertrauen in den Euro scheint nachhaltig erschüttert. Auch wenn europäische Politiker beim gerade abgelaufenen G-7-Treffen in der kanadischen Einöde versicherten, alles zu unternehmen, um die Probleme in den Griff zu bekommen – die Skepsis bei vielen Experten nimmt weiter zu.

Sorge um PIGS

An den Börsen ist die Sorge um die PIGS-Staaten zentrales Thema. "Pigs“ – Englisch für "Schweine“ – ist die Abkürzung Portugal, Irland, Griechenland und Spanien. "Man vergleicht diese Länder mit den kollabierten US-Banken Bear Stearns und Lehman Brothers“, so Jim Mcguire von E.H. Smith Jacobs.

Laut Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer hat Griechenland Wertpapiere für 290 Mrd. Euro ausstehen, deutlich mehr als die 102,3 Mrd. Euro, mit denen Lehman im Herbst 2008 krachen ging.

Ton wird schärfer

Innerhalb der EU wird der Ton nun rauer. So verlangte der finnische Finanzminister Jyrki Katainen im Gespräch mit der deutschen Tageszeitung Die Welt deutlich härtere Strafen für Länder wie Griechenland. Es hatte die EU über seinen wahren Schuldenstand jahrelang belogen.

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