Audi will Produktionskapazität in China verdoppeln

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Wegen glänzender Geschäfte in China erweitert der Autobauer Audi seine dortige Fabrik. Im September werde eine neue Montagehalle in Betrieb gehen und so die Produktionskapazität auf 200.000 Fahrzeuge verdoppelt, sagte eine Konzernsprecherin in Ingolstadt. Ein zweites Werk sei nicht in Planung. In der 100 Mio. Euro teuren neuen Halle sollen künftig eine Langversion des A4 sowie der Geländewagen Q5 vom Band laufen.

Bisher wird in China die absatzstarke lange Variante des A6 gefertigt. Das Werk in Changchun im Nordosten des Landes betreibt Audi gemeinsam mit dem chinesischen Partner FAW. Gebaut werden spezielle Langversionen, weil sich viele wohlhabende Chinesen zur Limousine gern einen Chauffeur leisten.

China ist für die Volkswagen-Tochter der größte Exportmarkt. Erst im Juli setzte Audi dort so viele Autos ab wie nie zuvor. Die Ingolstädter sind in China seit 1988 tätig und verkaufen dort mehr Fahrzeuge als etwa Konkurrent BMW, der dagegen in den USA vorne liegt. China schickt sich - auch dank staatlicher Konjunkturprogramme - derzeit an, die USA als weltgrößten Automarkt abzulösen.

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