Euro-Zone steuert auf Rezession zu

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Die Industrie in der Euro-Zone zahlt der Konjunkturabkühlung und der Schuldenkrise Tribut. Die Geschäfte schrumpften im Dezember den fünften Monat in Folge, wie aus einer Markit-Umfrage unter 3.000 Firmen hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex stieg leicht um 0,5 auf 46,9 Punkte, blieb aber deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

"Trotz der leicht abgeschwächten Talfahrt steckt der Industriesektor weiter in der Rezession", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson. Die Produktion dürfte im Schlussquartal 2011 um ungefähr 1,5 Prozent gesunken sein. "Dass es im neuen Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit erst einmal so weitergeht, zeigen weitere Details der aktuellen Umfrage", betonte Dobson. Demnach streichen die Betriebe weiter Stellen, bauen ihre Lager ab und kürzen die Einkaufsmenge. Das maue Neugeschäft könnte vor allem in Deutschland in den nächsten Monaten zu einem Abbau von Kapazitäten führen.

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