Die europäischen Leitbörsen haben am Donnerstag deutlich schwächer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 verringerte sich um 39,63 Einheiten oder 1,67 Prozent auf 2.332,52 Zähler. Die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF ist beschlossene Sache. Als letzter von 17 Euro-Staaten hat auch die Slowakei in einem zweiten Anlauf dafür gestimmt.
Die Aktienmärkte schlossen dennoch stark belastet von den jüngsten Konjunkturmeldungen aus der Eurozone. Eine deutliche Abkühlung in der zweiten Jahreshälfte zeichne sich ab, gab die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt. Die Großbank JP Morgan hatte am heutigen Handelstag die Berichtssaison unter den führenden Bankenwerten eröffnet und damit für reichlich Nervosität gesorgt, berichteten Börsianer. Nur ein technischer Bilanzeffekt hielt den Gewinnrückgang in Grenzen. Wegen seiner breiten Aufstellung gilt JPMorgan als Barometer für die gesamte Branche. Finanzwerte standen damit unter starkem Verkaufsdruck. UniCredit stürzten massive 12,10 Prozent ab.