Nachdem bereits die asiatischen Börsen von schwachen Quartalszahlen belastetet waren, setzte sich dieser Trend an den europäischen Leitbörsen fort. Am Freitag tendierten sie im frühen Handel überwiegend mit Verlusten. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 11.15 Uhr um 0,38 Prozent auf 3.027,37 Punkte.
Auch datenseitig gab es wenige positive Nachrichten. Am Vormittag rückte zunächst der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex in den Fokus der Anleger. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober nach fünf Anstiegen in Folge erstmals wieder eingetrübt. Die Kreditvergabe und das Geldmengenwachstum im Euroraum blieben ebenso schwach. Weitere Impulse könnten am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA bringen.
Ansonsten beeinflusste die laufende Berichtssaison den Handel an den europäischen Börsen. Saint Gobain rückten nach einer Zahlenvorlage an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Der französische Baustoffkonzern hat im dritten Quartal wie erwartet etwas weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Titel legten 4,98 Prozent zu.
Großer Verlierer im Frühhandel waren Schneider Electric. Der französische Elektronikkonzern hat nach einem enttäuschenden Quartal sein Jahresziel gesenkt. Seine Papiere fielen um 3,62 Prozent.
Branchenseitig zeigten sich im Euro-Stoxx-50 Banktitel nach Vortagesgewinnen wieder schwächer. BNP Paribas verloren 1,68 Prozent. Banco Santander reduzierten sich um 1,35 Prozent. Societe Generale verzeichneten ein Minus von 1,57 Prozent.