Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der US-Anleihekäufe und Probleme bei einem großen US-Rohstofffonds, sowie enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten am Donnerstag das internationale Sentiment, hieß es aus dem Handel. Der Euro-Stoxx-50 sank um 46,60 Einheiten oder 1,76 Prozent auf 2.593,75 Punkte.
Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.30 Uhr mit 7.584,57 Punkten und einem Minus von 144,33 Einheiten oder 1,87 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verzeichnete einen Abschlag von 106,19 Zähler oder 1,66 Prozent auf 6.289,18 Stellen. Am Nachmittag dürften einige US-Daten wie der Philly-Fed-Index für Bewegung sorgen.
In einem europäischen Branchenvergleich zeigten sich Banken- und Rohstoffwerte besonders schwach. Deutsche Bank verloren 3,63 Prozent auf 34,89 Euro. An der Londoner Börse sackten BHP Billiton um 3,39 Prozent auf 2.109,50 Pence ab. Goldman Sachs hat das Kursziel von 2.450 auf 2.500 Pence angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Im Euro-Stoxx-50 grenzten Axa nach Zahlen die Vormittagsverluste etwas ein, notierten zuletzt aber immer noch um 2,34 Prozent leichter bei 13,38 Euro. Der französische Versicherer Axa hat den Gewinn im vergangenen Jahr nicht ausbauen können.
Einziger Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren weiterhin Schneider Electric, die um deutliche 3,90 Prozent auf 57,55 Euro vorrückten. Der französische Elektronikkonzern hat im vergangenen Jahr trotz des teils kräftigen konjunkturellen Gegenwinds seinen Gewinn etwas stärker gesteigert als gedacht.