Der Versorger hat die Konzession für die Gasversorgung in der Region Split erhalten. Bereits im Juni bekam die EVN den Zuschlag für die Region Zadar. In der zwischen Zadar und Split liegenden Gespanschaft Sibenik wurde die EVN vor kurzem als exklusiver Verhandlungspartner für die Gasversorgung ausgewählt.
Für die Gespanschaft Split wurde die Konzession ebenso wie für Zadar auf die Dauer von 30 Jahren vergeben. Die EVN wird in Split rund 52 Mio. Euro investieren, in Zadar sind es rund 25 Mio. Euro. Die für die Gasversorgung der Gespanschaften Split, Zadar und Sibenik erforderliche rund 200 km lange Hochdruck-Transportleitung wird derzeit von der staatseigenen Firma Plinacro errichtet.
Die mitteldalmatinische Stadt Split ist das Zentrum der Region und mit rund 190.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kroatiens. Die Gespanschaft Split erstreckt sich auf insgesamt 14.000 Quadratkilometern, davon 4.500 Quadratkilometer Festland, und hat 464.000 Einwohner, aufgeteilt auf 16 Städte und 39 Gemeinden.
Die EVN wird das Gasverteilernetz planen, bauen, betreiben und instand halten. Bis 2013 soll eine Gasversorgung in den Städten Split, Solin, Kastela und Trogir sowie in Teilen der Gemeinden Dugopolje, Klis und Seget aufgebaut werden. Ebenfalls bis 2013 ist eine Flächenversorgung der Stadt Zadar mit ihren über 20.000 Haushalten und Betrieben geplant.
Die Gasversorgung der Adriaküste passe sehr gut in die nachhaltig orientierte Strategie der EVN, so Vorstand Peter Layr. Man kann damit erstmals das technische Erdgas-Know-how in Südosteuropa anwenden. In Südosteuropa versorgen die Niederösterreicher derzeit rund 2,3 Mio. Kunden in Bulgarien und Mazedonien mit Strom und über 40.000 Kunden in der bulgarischen Region Plovdiv mit Fernwärme. |